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Jugendpressetage 2017
Die Redaktion unserer Schülerzeitung hatte in diesem Jahr die Möglichkeit, einen Vertreter zu den Jugendpressetagen (17.05.-19.05.2017) zu schicken, die von der SPD-Bundestagsfraktion veranstaltet wurden. Das Angebot richtete sich an Schülerzeitungsredakteurinnen und -redakteure im Alter von 16 bis 20 Jahren, die sich für das Zusammenspiel von Medien und Politik in unserer Informationsgesellschaft interessieren. Ich habe mich sehr über die Einladung gefreut und durfte sogar in einem Hotel übernachten, zusammen mit 80 anderen Jugendlichen, die aus ganz Deutschland kamen. Die erste Überraschung waren für mich die vielen verschiedenen Dialekte, die ich anfangs gar nicht alle verstanden habe. Am Mittwoch fanden Diskussionen mit Abgeordneten der SPD-Bundestagsfraktion statt. Es ging um die Themen "Mehr Gerechtigkeit. Gleiche Chancen für alle", "Zusammenleben in einer offenen und vielfältigen Gesellschaft", "Wahlen in Zeiten von Fake News" und "Bildungspolitik und Chancengleichheit". Mich hat das erste Thema "Mehr Gerechtigkeit. Gleiche Chancen für alle" besonders interessiert. Im Gespräch mit Carola Reimann, die im Bundestag sitzt, ging es zuerst um die verlorene Wahl in Nordrhein-Westfalen. Das war an diesem Tag noch ganz frisch. Wir haben aber auch über bezahlbare Mieten für Studenten gesprochen und über den Umgang mit vielen Flüchtlingen, die nach Deutschland gekommen sind. Im Reichstagsgebäude, im Paul-Löbe-Haus und in der SPD-Zentrale (Willy-Brandt-Haus) hatten wir am nächsten Tag weitere Diskussionen und Informationsgespräche mit der damaligen Generalsekretärin Katarina Barley, mit dem stellvertretenden Pressesprecher Benjamin Seifert, mit Johanna Ueckermann vom JuSo-Vorstand und Vertretern vom "Newsroom", dem Journalistenportal der SPD. Nachmittags haben wir ein RTL-Studio besucht und uns angeschaut, wie eine Nachrichtensendung entsteht. Wir wollten auch wissen, wie man Fernsehjournalist wird und welche Ausbildung man braucht, um in diesem Beruf arbeiten zu können. Danach konnten wir an einer Pressekonferenz, leider nicht mit Thomas Oppermann, teilnehmen. Nach einem gemeinsamen Fototermin sind wir noch in die Reichstagskuppel gestiegen. Abends gab es immer ein Essen für uns alle. Am ersten Abend waren die meisten von uns trotzdem noch hungrig. Deshalb haben wir uns auf den Weg gemacht und Mustafas Gemüse-Kebab am Mehringdamm entdeckt: eine Bude, an der man lange Schlange steht, aber dann einen wirklich guten Döner bekommt. Am zweiten Abend waren wir in das schöne Restaurant "Zollpackhof" an der Spree eingeladen. Mir haben die Jugendpressetage sehr gefallen. Es war für mich überhaupt das erste Mal, dass ich seit meiner Ankunft in Europa bei einer so großen Veranstaltung teilnehmen durfte. Mit einigen der Jungen, die ich dort kennengelernt habe, bin ich jetzt noch über eine "Whatsapp"-Gruppe im Kontakt. |
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